MISSGLÜCKTER GEFÄNGNISAUSBRUCH: „Der Aal“ geht den Häschern ins Netz

STRASSBURG afp/taz | Ein junger Häftling hat versucht, aus einem Straßburger Gefängnis zu türmen, indem er sich in einer Mülltonne versteckte. Der 19-Jährige, der den wunderschönen Spitznamen „Der Aal“ trägt, war beim abendlichen Appell nicht aufzutreiben. Rund 40 Wärter waren die ganze Nacht zum Samstag auf Trab und durchsuchten den ganzen Bau von oben bis unten, um „den Aal“ zu finden – doch zunächst ohne Erfolg. Erst am Vormittag wurde der junge Mann in der Mülltonne entdeckt. Er hatte wohl gehofft, beim Abtransport des Mülls entwischen zu können. „Der Aal“, der wegen Diebstahls einsitzt, ist für seine Fluchtversuche bekannt. So entkam er bereits aus einem Kommissariat und einem Gericht und kehrte nach Freigängen mehrfach nicht in die Haftanstalt zurück. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis „der Aal“ seinen Häschern wieder entglitscht.