LESERINNEN
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Nur nicht konformistisch werden

■ betr.: „Fickt Putin mit Arendt!“, taz.nord vom 29. / 30. 11. 14

Denn „fickt die Sexisten, die verfickten Konformisten“, wie es Aljochina und Tolokonnikowa ausdrücken, bedeutet letztlich: „Fickt die Sexisten, die verfickten Putinisten!“ – Schön, dass die taz uns gleich noch eine Übersetzung dieses sonst kaum begreifbaren, post-philosophischen Zitates mitliefert. So erkennen wir Unwissenden denn auch, dass die Verleihung dieses Preises als Akt der Freiheit und als Ausdruck der Menschenrechte anzusehen ist. Alles, was gegen den doll schlimmen Putin ist, muss so gesehen werden. Ich aber setze all meine Hoffnungen auf die Damen, und zwar dass sie selbst nicht konformistisch werden und eines Tages ihre Performance in den USA wiederholen, in einer evangelikalen Kirche oder bei den Scientologen. Ob wir ihnen wohl danach noch einen renommierten Preis überreichen können? Spannende Frage!  HUNTER, taz.de

Passend gemacht

■ betr.: „Fickt Putin mit Arendt!“, taz.nord vom 29. / 30. 11. 14

Sorry, mir wird zu viel Hannah Arendt bemüht, damit Pussy Riot ins Preis-Konzept passt. Da bin ich nicht dabei.  ADAGIOBARBER, taz.de

Wer will schon in eine Reihe mit Daniel Cohn-Bendit und Antje Vollmer?

■ betr.: „Fickt Putin mit Arendt!“, taz.nord vom 29. / 30. 11. 14

Wahrscheinlich müssen die heute Preisträger aus dem fernen Ausland suchen, die wenig deutsch können und politische Debatten kaum verfolgen. Dass noch viele Deutsche mit Preisträgern wie Antje Vollmer und Daniel Cohn-Bendit in einer Reihe stehen möchten, die zum politischen Denken neigen, kann ich mir auch nicht vorstellen.  AGE KRÜGER, taz.de

Deutschland ist bei der Cannabis-Legalisierung ganz hinten dran

■ betr.: „Standortfaktor Dope“, taz.nord vom 29. / 30. 11. 14

Der Druck wächst, Coffeeshops werden irgendwann kommen. Nur fürchte ich, dass Deutschland mit Frankreich und Polen zu den Letzten in der Europäischen Union zählen werden. Wenn ich wetten sollte, würde ich sagen: zehn Jahre noch … was schade ist, denn dann bin ich alt. Das Thema ist so ausdiskutiert.  TOBA, taz.de

Wie der große Bruder

■ betr.: „Standortfaktor Dope“, taz.nord vom 29. / 30. 11. 14

Kaum haben die US-Amerikaner das, zieht die BRD nach. Nachtigall, ick hör dir trapsen. Und die Grünen möchten alle Kiffer registrieren – alles klar. 

GONZO BABA, taz.de

Lappen weg

■ betr.: „Standortfaktor Dope“, taz.nord vom 29. / 30. 11. 20

@ GONZO BABA: Und am Tag nach der Registrierung steht dann eine andere Sorte von „Grünen“ vor der Tür und kassiert den Führerschein ein. ;-)  LEO ARI, taz.de

Lieber Alkohol verbieten

■ betr.: „Standortfaktor Dope“, taz.nord vom 29. / 30. 11. 14

Nee, lasst mal keinen Coffeeshop machen. Ich finde es besser, wenn das Geld für Drogen im Schwarzmarkt versinkt. Ebenso ist ’ne Quittung für Cannabis mit Steuern auch übertrieben. Meinen kleinen, sechzehnjährigen Bruder würde es sicherlich auch ärgern, wenn sein Ticker morgen nicht mehr verkauft, weil es keinen Schwarzmarkt mehr für die Substanz gibt. Lasst uns mal lieber Alkohol verbieten, dann nimmt das ab morgen niemand mehr und alle Probleme sind gelöst. Auch wenn es in den USA nicht funktioniert hat, wir können das sicherlich besser. **Ironie off**  BENE TORO, taz.de