: MEDIENTICKER
Die Berliner Belegschaft von ProSiebenSat.1 Media erschien zur Betriebsversammlung zu 80 Prozent in Schwarz. Nachdem bekannt geworden war, dass bei Sat.1 Boulevard- und Nachrichtensendungen eingestellt und Stellen abgebaut würden, informierten nun Personalmanagement-Direktor Jürgen Holm, Geschäftsführer Matthias Alberti und die Geschäftsführer von N24 und der hausinternen Produktionsfirma ProSiebenSat.1 Produktion (PSP) die Mitarbeiter ansatzweise: 100 Stellen sollen bei Sat.1 gestrichen werden; PSP sei von dieser Zahl nicht betroffen – womöglich werden dort also weitere Stellen abgebaut. Bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe war die Versammlung noch nicht beendet. (taz)
Franz Beckenbauer, 61, Präsident des FC Bayern München, informiert zusammen mit Premiere-Chef Georg Kofler „in gewohnt witzig-ironischer Weise“ die Abonnenten darüber, dass die Bundesliga wieder auf dem Bezahlsender übertragen wird. So heißt es in einer Premiere-Mitteilung. (dpa)
Uli Hoeneß, 55, Manager des FC Bayern München, ist eher anderer Meinung als Beckenbauer: Er hatte in der Süddeutschen Zeitung scharf kritisiert, dass Premiere nach dem Ausstieg von arena nun auf ein Monopol zusteuere, und hatte gefordert, das Bieterverfahren um die Fußballbundesliga-Übertragungsrechte für 2009 nicht, wie geplant, im Herbst, sondern ein halbes Jahr später zu starten, damit sich Konkurrenten positionieren könnten. Über Kofler sagte Hoeneß, er sei ein „Super-Monopolist“. (taz, dpa)
Die Leichtathleten profitieren vom Ausstieg von ARD und ZDF aus der Tour de France-Live-Berichterstattung. Die Sender übertragen am Samstag und Sonntag jeweils länger als geplant die deutschen Meisterschaften in Erfurt. Einen generellen Boykott von Sportgroßereignissen bei Dopingfällen schlossen die öffentlich-rechtlichen Anstalten aber aus, das gelte vor allem für die Olympischen Spiele. Auf der Kippe steht jedoch die Berichterstattung über weitere Radsportveranstaltungen. Über die Deutschland-Tour im August und die Straßenweltmeisterschaft im September wurde bei ARD und ZDF bereits gesprochen. (dpa)