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Archiv-Artikel

Die Stasi und die West-AKWs

betr.: „Kettenreaktion bei Vattenfall“, taz vom 17. 7. 07

Im Jahr 1973 erschien eine Werbebroschüre der Hamburgischen Electricitätswerke AG (HEW) mit dem Titel „66 Fragen, 66 Antworten: Zum besseren Verständnis der Kernenergie“. Der Autor hieß Johannes Koppe. Die AKW-Kritiker wurden darin diffamiert und die Atomkraft wurde hochgejubelt. Vor 35 Jahren wurde genauso argumentiert wie heute. Inzwischen wissen wir, dass der Autor ein Agent der Staatssicherheit der DDR war und die Atomindustrie „abgeschöpft“ hat. Ost und West arbeiteten Hand in Hand.

Die Interessengruppen bedienen sich weiterhin der gleichen Methoden, wie in den 70er-Jahren. Gleichsam einer kaputten CD leiern Politiker und AKW-Betreiber ihre ewig gleichen Argumente herunter: Arbeitsplätze, Versorgungssicherheit, Niedrigpreise für Atomstrom und Umweltentlastung. JOHANNES SPARK, Bremen