: Jörg Sundermeier sichtet die soziale Bewegung in der Stadt
Heute Abend zeigt die Regisseurin Eliza Petkova im Café Morgenrot ihren Film „Willkommen zuhause“, der einen Einblick in das Leben abgeschobener Roma im Kosovo und solcher, die in Deutschland von der Abschiebung bedroht sind, gibt. Gerade angesichts der fatalen Lage der Roma in Deutschland und im Kosovo ist dies ein mehr als notwendiger Film. Zeitgleich wird am selben Ort eine Ausstellung zum Thema eröffnet. Und anschließend gibt es Möglichkeiten zur Diskussion mit der Regisseurin.
Ebenfalls heute wird im JUP über Esoterik gesprochen, genauer über die „rechten Inhalte in einer vermeintlich unpolitischen Szene“. Denn tatsächlich wird in der Erwartung des New Age immer wieder und en passant mit rechten Symbolen gearbeitet, etwa mit der sogenannten „Schwarzen Sonne“ aus der SS-Ordensburg Wewelsburg, die sich in Sonnensucherkreisen und bei Hippies großer Beliebtheit erfreut, doch nichts anderes ist als Teil der Himmler’schen Weltvorstellung. Und nicht wenige beliebte esoterische Autorinnen und Autoren sind aktiver Bestandteil der rechten, wenn nicht der ultrarechten Szene. In dem Vortrag des Apabiz wird es um genau solche Schnittstellen gehen.
Am Mittwoch wird im Baiz unter der Flagge der DKP die Frage „Wem gehört die Stadt?“ erörtert, Joachim Oellerich und Hermann Werle werden die kapitalorientierte Mietzinspolitik des rot-roten Senats diskutieren und schauen, wie dieser Politik Widerstand entgegenzusetzen ist.
Am Samstag schließlich wird es ein erstes Warm-up für den Papstbesuch geben, und zwar wird vor der Botschaft des Vatikans mithilfe einer Kundgebung gegen Antisemitismus, Sexismus und Homophobie demonstriert, was ja allesamt Vorurteile sind, die die offizielle katholische Kirche (nicht nur in Polen) zum Teil vehement befördert.
■ Roma-Film: Mo., 19 Uhr, Kastanienallee 85
■ Esoterik: Mo., 19 Uhr, Florastraße 84
■ Mietpolitik: Mi., 19 Uhr, Christinenstraße 2
■ Gegen-Papst: Sa., 15 Uhr, Lilienthalstraße 3a