Olympische Spiele irgendwann vielleicht: Weiter trainieren
Es droht eine unendliche Geschichte zu werden. Vor 2024 wird es keine Olympischen Sommerspiele in Hamburg geben. Das ist jetzt sicher. Ob es sie überhaupt in absehbarer Zeit geben wird, ist freilich weiterhin vollkommen unklar.
Kommentar von Sven-Michael Veit
Mit dem Votum für Winterspiele in München 2018 hat der Deutsche Olympische Sportbund konsequent gehandelt. Weil 2012 London Austragungsort ist, wird eine andere europäische Stadt frühestens 2020 Gastgeber für die Jugend der Welt sein können, eher noch vier Jahre später. Diese Zeitspanne zu nutzen, so lange in den Alpen noch minder oder mehr berechtigte Hoffnung auf natürlichen Schneefall bestehen mag, ist aus Sicht des Sportbundes nachvollziehbar.
Insgeheim hat sich die Hansestadt schon längst auf die 20er Jahre eingestellt. Die in der Hafencity benötigten Flächen für Stadion, Schwimmhalle oder Sportlerdorf sind bis 2028 reserviert, denn an der Idee der Spiele am Wasser wird festgehalten.
In der nationalen Vorentscheidung für 2012 ist Hamburg ja nicht wegen eines schlechten Konzeptes an Leipzig gescheitert. Sondern wegen der Fehleinschätzung von Sportfunktionären, mit einem Symbol der Wiedervereinigung über Käffer wie New York, Madrid oder eben London triumphieren zu können.
Also wird Hamburg weiter an seinem Image als selbst ernannte Sportstadt feilen müssen. Mit ungewissem Ausgang. Aber Dabei sein ist für wahre Olympioniken ja bekanntlich alles.
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