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Archiv-Artikel

Explosionen in Vattenfall-AKWs

Von RENI

BERLIN taz ■ Grüne und SPD haben gestern in der Debatte um die Atomsicherheit die CDU gelobt. Grund für diese ungewöhnliche Politik ist eine Aussage von Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Peter Harry Carstensen (CDU). Der hatte erklärt, er rechne für 2009 mit der Abschaltung des AKW Brunsbüttel gemäß Atomkonsens, weil eine längere Laufzeit politisch nicht mehr durchsetzbar sei. Vattenfall hat beim Bundesumweltministerium zwei Anträge auf Laufzeitverlängerung eingereicht. Im stillgelegten AKW Brunsbüttel selbst gingen gestern die Untersuchungen durch Experten und Atomaufsicht weiter. Zuvor war bekannt geworden, dass es in den Vattenfall-Reaktoren mehr Wasserstoffexplosionen gegeben hat, als bislang angenommen. Nach einer Explosion im Mai 1987 im Siedewasserreaktor Gundremmingen sei öffentlich vor ähnlichen Störfällen in den anderen Siedewasserreaktoren gewarnt worden. Diese Warnung sei nicht ernst genommen worden. So habe es im November 1987 in Krümmel und im September 1999 und im Dezember 2001 in Brunsbüttel zu ähnlichen Störfällen kommen können. Das Kieler Sozialministerium bestätigte dies. RENI