: IN ALLER KÜRZE
Stadtteilschule dubios
Als „inakzeptabel und an Erpressung grenzend“ haben die LehrerInnen der Gesamtschule Mitte das Vorgehen des Vereins Stadtteilschule kritisiert. In einem offenen Brief an die neue Bildungssenatorin Renate Jürgens-Pieper (SPD) schildert das Kollegium den Fall einer Lehrerin, die über den Verein als Leihkraft an der Schule hätte beschäftigt werden sollen. Der Stadtteilschule-Geschäftsführer habe der Pädagogin zur Bedingung für einen Vertrag gemacht, dass sie ihre Klage gegen das umstrittene Beschäftigungsmodell zurückzieht. Das Arbeitsgericht hatte diese spezifisch bremische Praxis Ende April als „Missbrauch einer Gestaltungsform“ erkannt und für illegal erklärt. Die Bildungsbehörde ist gegen dieses Urteil in Berufung gegangen. Die LehrerInnen der Gesamtschule Mitte fordern Jürgens-Pieper nun dazu auf, dem Leiharbeitsmodell „ein Ende zu setzen“.
Soziale Katastrophe
Auf den Hurrikan Katrina folgte der soziale Kahlschlag in New Orleans – diese These stellt heute um 20 Uhr taz-Volontär Christian Jacob mit Kollegen im kurzschluss Lahnstraße vor: Nachdem 2005 Sturm und Wasser abgezogen waren, ließ die Stadtverwaltungen ganze Viertel mit Sozialwohnungen einzäunen. Die 20.000 evakuierten schwarzen MieterInnen sollten nicht zurückkehren. Stattdessen wurden auf den Grundstücken „mixed-income-Quartiere“ eingerichtet. Der Reisebericht firmiert unter dem Titel „Tear Down the Poor“. TAZ
Schon 10.100 Schiffe
Einen leichten Anstieg des Binnenschiffsverkehrs meldet das Wasser- und Schifffahrtsamt Bremen. Man habe im ersten Halbjahr 2007 bereits 10.100 Schiffe überwacht und betreut. Das sei ein hohes Niveau, so das WSA. Das Amt ist zuständig für Mittel- und Unterweser, Hunte, Lesum, Wümme und den Küstenkanal. Seine Aufgaben sind derAusbau, die Ordnung und die Sicherheit des Verkehrs auf diesen Gewässern. TAZ