: Taliban drohen mit neuen Geiselmorden
KABUL rtr/dpa ■ Die Entführer der mittlerweile noch 21 gekidnappten Südkoreaner in Afghanistan haben nach dem Mord an einer zweiten ihrer ursprünglich 23 Geiseln ein neues Ultimatum gestellt. Die Regierungen in Kabul und Seoul hätten bis Mittwoch 12 Uhr Zeit, auf die Forderung nach Freilassung von acht inhaftierten Rebellen einzugehen, sagte Taliban-Sprecher Kari Jussuf Ahmadi. Sonst würden weitere Geiseln getötet. Ein Sprecher des afghanischen Präsidenten Hamid Karsai sagte, über „Freilassung oder Nichtfreilassung von Kriminellen“ werde nicht verhandelt. Sich den Forderungen der Geiselnehmer zu beugen würde sie zu neuen Entführungen ermutigen. Der vor 14 Tagen verschleppte deutsche Bauingenieur ist nach Erkenntnissen der afghanischen Regierung derweil weiter am Leben.
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