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Archiv-Artikel

WWF-Kritik an Elbe-Hochwasserschutz

FRANKFURT/MAIN ap ■ Die Umweltorganisation WWF hat die nach der Elbeflut vor fünf Jahren getroffenen Hochwasser-Schutzmaßnahmen als unzureichend kritisiert. Bund und Länder hätten seitdem insgesamt 7,8 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt, erklärte der WWF gestern. Doch sei das Geld überwiegend in den Wiederaufbau der Infrastruktur und die Erhöhung der Deiche geflossen, nicht aber in deren Rückverlegung und die Schaffung von Überflutungsflächen. Mehrere Bundesländer wiesen die Kritik zurück. Weiter heißt es in der WWF-Studie, es hätten beispielsweise kaum wirksame Maßnahmen stattgefunden, die den Wasserabfluss verzögern und damit die Auswirkungen von extremen Regenfällen mindern könnten. Auch habe es kaum Aufforstungen gegeben. Stattdessen schreite die Neuversiegelung von Flächen in ganz Deutschland voran.