Darfur-Rebellen schießen Jet ab

KHARTUM/NEW YORK rtr/ap ■ Rebellen der „Bewegung für Gerechtigkeit und Gleichheit“ (JEM) im sudanesischen Darfur haben nach eigenen Angaben ein Flugzeug der Regierung abgeschossen. Die russische MiG-29 sei am Dienstagnachmittag bei Adila in der Provinz Süddarfur abgeschossen worden, wo Sudans Regierung letzte Woche Angriffe der JEM gemeldet hatte. Nach Angeben der JEMwar die Maschine an Luftangriffen auf Dörfer beteiligt. Unterdessen erklärte der UN-Sicherheitsrat, es gebe für die geplante Darfur-Truppe Zusagen aus 13 Ländern: Burkina Faso, Dschibuti, Ägypten, Äthiopien, Nigeria, Ruanda, Tansania, Uganda, Bangladesch, Jordanien, Malaysia, Nepal und Thailand. „Wir nähern uns dem Ziel einer vorrangig afrikanischen Truppe“, sagte Vize-Untergeneralsekretärin Jane Holl Lute. Nun sei vor allem wichtig, dass jemand Flugzeuge zur Verfügung stelle. Die USA sagten, Sudan müsse mit Sanktionen rechnen, wenn es nichtafrikanische UN-Truppen ablehne. Bis Ende August soll die Zusammensetzung der geplanten „hybriden“ AU-UN-Mission für Darfur feststehen.