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Haftstrafe wegen Beleidigung

Einer der bekanntesten Intensivtäter Berlins ist gestern wegen Beleidigung von Justizpersonal zu sechs Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt worden. Der unter dem Namen Mahmoud bekannt gewordene Angeklagte hatte im vergangenen Sommer unter anderem eine Gefängniswärterin als „blöde Kuh“ beschimpft, als sie sein Zellenfenster nach Ruhestörungen schließen wollte. Vor dem Amtsgericht Tiergarten hatte sich der 25-Jährige für seinen „Ausraster“ entschuldigt. Seit seiner Jugend wurde der Mann bereits mehrfach wegen Gewalt bestraft. Zu den Beschimpfungen kam es, als er erstmals in einer Strafanstalt für Erwachsene saß. 23 Stunden täglich hinter verschlossener Tür zusammen mit einem starken Raucher bei einer Temperatur von 35 Grad waren für den Nichtraucher nach eigener Aussage zu viel. Als das Fenster verschlossen wurde, sei er ausgerastet, hatte der Täter erklärt. DPA

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