Schläger vor Gericht

Auf einer Schulparty verprügelten Teenager Polizisten

BERLIN dpa ■ Unter Ausschluss der Öffentlichkeit hat am Dienstag der Prozess um eine Schlägerei an einer Oberschule in Berlin-Lichtenrade begonnen. Bei der Auseinandersetzung im Januar 2007 war ein Polizist mit einer Eisenstange schwer verletzt worden.

Zum Auftakt räumten zwei der fünf Angeklagten im Alter von 15 bis 18 Jahren ein, den Polizisten mit der Faust und einem Gürtel geschlagen zu haben. Ein 17-Jähriger, dem versuchter Totschlag vorgeworfen wird, bestreitet den Vorwurf.

Der 42-jährige Polizist wurde am Abend des 19. Januar mit Fäusten, Tritten, Gürtelhieben und einer Eisenstange traktiert, als er sich in einen Streit zwischen den Angeklagten und Schulordnern einmischte. In der Schule wurde eine Party gefeiert. Weil den Angeklagten als Schulfremde der Eintritt verwehrt worden sei, sei es zur Randale gekommen. Der Kriminalhauptkommissar hatte in zivil als Elternvertreter an der Feier teilgenommen. Durch die Schläge mit der Eisenstange erlitt er eine stark blutende Platzwunde am Kopf. Er lag mehrere Wochen im Krankenhaus. Bis heute kann er mit seinem linken Auge nur schlecht sehen. Der Prozess wird am morgigen Donnerstag fortgesetzt.