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Archiv-Artikel

Sohn erstreitet Spendengelder

Der Gerichtsstreit um Spendengelder für die Familie des ermordeten Polizisten Uwe Lieschied ist mit einem Vergleich beendet worden. Nach der Einigung vom Donnerstag soll ein 21-jähriger Sohn des Beamten ein Viertel der auf rund 200.000 Euro geschätzten Spenden bekommen. Der Tod des Polizeihauptkommissars, der im März des Vorjahres von einem Räuber angeschossen worden war und vor seinem Tod noch vier Tage im Koma lag, hatte in Berlin große Anteilnahme ausgelöst. Mehrere tausend Menschen hatten beim Trauermarsch Abschied genommen, viele spendeten Geld für die Familie. Der Mörder war zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden. Mit dem Vergleich vor einer Zivilkammer des Landgerichts ist der Rechtsstreit des Lehrlings gegen seine Mutter beigelegt. Der Sohn hatte der Mutter vorgeworfen, sie habe Spenden von rund 100.000 Euro bisher für sich behalten oder ausgegeben. Der 21-Jährige hatte der Witwe einen verschwenderischen Lebensstil vorgeworfen. Die 40-Jährige erklärte schriftlich, sie habe vergeblich versucht, die Angelegenheit in aller Ruhe zu klären. DPA