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Archiv-Artikel

„Wutmieter“ auf der Straße

MIETEN Auf einer Demo in Berlin protestierten ärmere Kiezanwohner gegen Verdrängung

BERLIN dpa | Unter dem Motto „Mietenstopp – damit noch was zum Leben bleibt“ versammelten sich am Samstagnachmittag nach Polizeiangaben mehr als 2.500 Demonstranten in Berlin-Kreuzberg. Die Veranstalter zählten 6.000 „Wutmieter“, die gegen steigende Mieten protestierten, die einkommensschwache Bewohner aus ihren angestammten Kiezen verdrängen.

Rund 500 Polizisten überwachten den Aufzug, der nach Angaben der Einsatzkräfte friedlich blieb. Zu der Demo, die zwei Wochen vor der Berliner Abgeordnetenhauswahl stattfindet, hatte vor allem ein Bündnis verschiedener Stadtteilinitiativen aufgerufen. Der Politik werfen die Initiatoren vor, den „Gentrifizierung“ genannten Verdrängungsprozess zu unterstützen, indem auch landeseigene Gesellschaften ihre Mietpreise erhöhten und zusätzlich weiterer Wohnraum privatisiert würde.

Die Demonstranten forderten entsprechend bezahlbare Mieten. Jeder habe in Berlin ein Recht darauf, dort wohnen zu können, wie und wo er wolle, sagte eine Sprecherin des Protestbündnisses.

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