: Auch Bremen für bundesweites Zentralabitur
Die neue Bremer Bildungssenatorin Renate Jürgens-Pieper stimmt dem Vorstoß der CDU-Kultusminister zu
„Die Bremer Schülerinnen und Schüler sind genauso begabt wie Gleichaltrige in anderen Bundesländern, sie brauchen daher einen Vergleich nicht zu scheuen“, findet der CDU-Fraktionsvorsitzende Thomas Röwekamp. Und spricht sich für ein „bundesweites Zentralabitur“ aus. Das biete die Möglichkeit, „durch einheitliche Standards oder einheitliche Prüfungsvorgaben die im Bremischen Bildungssystem begründeten Nachteile offenzulegen.“ Die CDU-Kultusminister hatten sich jüngst mit der Frage befasst.
„Unser Ziel ist es, dass Bremer Schülerinnen und Schüler zu den Besten gehören“, meinte Röwekamp, in einem bundesweiten Zentralabitur sehe er „für Bremen eine Chance auf dem Weg zum Ausgleich der bisher bestehenden Lerndifferenzen“. Bremens neue Bildungssenatorin Renate Jürgens-Pieper (SPD) widerspricht dieser Zielsetzung nicht, erinnert aber daran, dass es auf dem Weg dahin noch einiges zu regeln gelte. „Wir brauchen einheitliche Bildungsstandards, wie es sie für die Sek 1 bundesweit gibt“, meinte sie. Erst wenn die Bildungsziele in Form „klar beschreibbarer Kompetenzen“ formuliert seien, könne man ein Zentralabitur einführen. Dagegen ist sie jedenfalls nicht, sagt ihre Sprecherin.
Bei Pisa, wo Bremen schlecht abgeschnitten hatte, war es um Vergleiche im Bildungsstand aller 15-Jährigen gegangen, nicht um die AbiturientInnen. kawe