: hamburg kompakt
SPD tappt im Dunkeln
Der Verlust von rund 950 Stimmzetteln bei der Abstimmung der Hamburger SPD-Mitglieder über ihren Spitzenkandidaten für die Bürgerschaftswahlen 2008 kann möglicherweise nicht mehr aufgeklärt werden. „Eine interne Untersuchungskommission aus drei Juristen hat ihre Arbeiten ergebnislos abgeschlossen“, erklärte ein Parteisprecher gestern. Der Vorfall im Februar hatte zum Rücktritt des Hamburger Vorstandes geführt. Die SPD-Mitglieder sollten sich in der internen Befragung im Februar zwischen dem damaligen Landeschef Mathias Petersen und seine Stellvertreterin Dorothee Stapelfeldt entscheiden. Bei der Auszählung wurde dann das Fehlen eines Teils der eingegangenen Briefwahlstimmen festgestellt und die Abstimmung für ungültig erklärt. Die parallel laufenden Ermittlungen der Hamburger Staatsanwaltschaft dauern noch an.
Asklepios nicht strafbar
In unserer Montagsausgabe berichteten wir irrtümlich, wegen der Übernahme des Harburger Mariahilf-Krankenhauses liefen strafrechtliche Ermittlungen gegen die Geschäftsführung des Klinikkonzerns Asklepios. Tatsächlich handelt es sich um kartellrechtliche Ermittlungen wegen des Verdachts auf „Verstoß gegen das Vollzugsverbot“, was lediglich eine Ordnungswidrigkeit bedeuten würde.
Toter aus Rostock
Bei der am Montag aus der Elbe gezogenen Wasserleiche handelt es sich um einen 25 Jahre alten Mann aus Rostock. In der Hosentasche des zunächst unbekannten Mannes fanden sich Ausweispapiere, wie die Polizei gestern mitteilte. Der Mann ist vermutlich ertrunken.
Fehler zugegeben
Rafael van der Vaart hat nach dem Wirbel um seine Wechselabsichten eigene Fehler eingeräumt, zugleich aber die Vorwürfe an die Führung des HSV erneuert. „Ich hätte einige Sätze viel besser formulieren müssen. Zudem hätte ich die Sache mit dem Trikot sein lassen sollen“, sagte er der Bild-Zeitung. In Richtung der HSV-Verantwortlichen sagte van der Vaart, er habe gelernt, „dass es im Fußball kein Vertrauen gibt“. Das solle keine Entschuldigung, aber eine Erklärung für sein Verhalten sein.
Alstervergnügen
Mit Konzerten, Feuerwerk und einer Wasserski- Show wollen die Veranstalter des Alstervergnügens in diesem Jahr rund eine Million Besucher in die Hamburger Innenstadt locken. Ein Höhepunkt des Stadtfestes ist am Samstagabend eine so genannte „Mondnacht“, bei der rund300 Taucher und 200 Kanuten die Binnenalster mit Fackeln in ein Lichtermeer verwandeln. DPA/TAZ