: Cruise-Opfer wollen Geld
Nach dem Unfall bei den Dreharbeiten für den Stauffenberg-Film von Tom Cruise fordern mehrere der elf Verletzten Schadenersatz von der Produktionsfirma. „Die verantwortlichen Leute am Set haben mit menschenverachtender Gleichgültigkeit mit der Gesundheit und dem Leben der Komparsen gespielt“, sagte gestern deren Rechtsanwältin Ariane Bluttner. Sie drohte mit einer Sammelklage in den USA, falls die amerikanische Firma die Opfer nicht „unbürokratisch und schnell“ entschädige. Die Verantwortlichen hätten die Sicherheitsmängel der Fahrzeuge gekannt und den Unfall „billigend in Kauf genommen“. Deshalb verstehe sie nicht, warum die Staatsanwaltschaft wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittele und nicht wegen Vorsatzes. Das Landesamt für Arbeitsschutz kündigte schärfere Sicherheitsauflagen für den Dreh an. Mitarbeiter untersuchten gestern Nachmittag das Gelände der Produktionsfirma. Durch eine defekte Klappe waren am Sonntag 20 Statisten von einem fahrenden Lastwagen gestürzt. DPA