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Archiv-Artikel

Attrappenlegerin vor Gericht

MÜNCHEN dpa ■ Eine 52-Jährige hat gestern vor dem Landgericht München I gestanden, mehrere Bombenattrappen in Zügen und Bahnhöfen deponiert zu haben. Sie habe damit gegen den Irakkrieg und Deutschlands Einsatz in Afghanistan protestieren wollen, sagte die Angeklagte. „Ich wollte drastisch werden.“ Zwischen August 2006 und Februar 2007 hatte sie 11-mal in Zügen und an Bahnhöfen Sprengstoffattrappen abgelegt. Angst und Schrecken habe sie damit nicht verbreiten wollen und sich bei einigen Betroffenen schriftlich entschuldigt, sagte sie. Die zuletzt als Telefonistin beschäftigte Frau ist wegen Störung des öffentlichen Friedens angeklagt. Sie geriet als vorbestrafte Aktivistin ins Visier der Fahnder. Der Prozess wird fortgesetzt.