Wie funktioniert’s?

Das Prinzip der E-Zigarette ist das gleiche wie das einer Disco-Nebelmaschine: Dampfentwicklung durch Erhitzen einer Flüssigkeit. Es gibt unterschiedliche Modelle von E-Zigaretten. Im Prinzip aber bestehen sie alle aus den gleichen vier Teilen: dem Akku, dem Tank, dem Verdampfer und dem Mundstück.

Das Mundstück sitzt auf einem Behälter, der „Tank“ genannt wird und in den eine Flüssigkeit, genannt „liquid“, eingefüllt wird. Die Flüssigkeit besteht aus Propylenglycol, dem Lebensmittelzusatzstoff E 1520, Glycerin, Wasser, Nikotin und Lebensmittelaromen. Das Verhältnis der Bestandteile unterscheidet sich je nach Produkt. Der Verband der deutschen E-Zigaretten-Hersteller verkauft aufgrund einer Selbstverpflichtung nur Liquids mit maximal 24 Milligram Nikotin pro Milliliter Flüssigkeit.

Das Liquid wird über einen Glasfaserdocht an eine Heizspirale, genannt „coil“, weitergeleitet. Dieses Element wird als „Verdampfer“ bezeichnet. Die Heizspirale wird per Knopfdruck am Akku oder per Unterdruck durch Ziehen am Mundstück aktiviert. Die Flüssigkeit wird dabei auf etwa 65 Grad Celsius erhitzt. Zum Vergleich: Der Brennvorgang einer Zigarette wird bei etwa 600 bis 800 Grad erreicht.

Akkus gibt es in verschiedenen Kapazitätsgrößen. Je nach Dampfverhalten und Größe hält ein Akku ein paar Stunden oder ein bis zwei Tage. Aufgeladen wird der Akku über eine USB-Verbindung. Die Grundspannung der Akkus beträgt in der Regel 3,2 Volt. Je nach Modell kann die Spannung bis auf 4,8 Volt manuell erhöht werden. Je höher die Voltleistung ist, desto größer ist der Dampfausstoß. Der entstehende Dampf, der über das Mundstück inhaliert wird, gilt als „Aerosol“, ein heterogenes Gemisch aus flüssigen Schwebeteilchen und Gas.