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Archiv-Artikel

Afghanistan: Mehr Selbstmordanschläge

KABUL dpa ■ In Afghanistan hat sich die Zahl von Selbstmordanschlägen radikalislamischer Rebellen binnen eines Jahres um das Siebenfache erhöht. Sie stieg nach einer gestern in Kabul veröffentlichen UN-Studie von 17 im Jahr 2005 auf 123 im vergangenen Jahr. Der Trend habe sich 2007 leicht abgeschwächt fortgesetzt. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres haben sich nach der UN-Untersuchung 77 Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt. Indes melden die US-geführten Koalitionstruppen, dass bei neuen Gefechten in den Provinzen Helmand und Farah an diesem Wochenende mehr als 40 Kämpfer der Taliban getötet wurden. Allein in Helmand starben mindestens 30 Aufständische. Afghanische Soldaten und Koalitionssoldaten hätten mehrere Stellungen der Extremisten angegriffen und dabei auch größere Mengen Waffen und Munition zerstört.