Neptun muss zittern

STADTENTWICKLUNG Der Platz vor dem Roten Rathaus mit dem Neptunbrunnen steht zur Debatte

Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel (SPD) will bis zum Frühjahr 2016 klären, wie der Platz zwischen Fernsehturm, Rotem Rathaus und Stadtschloss künftig genutzt werden soll. Bisher stehen dort auf dem Gelände der Neptunbrunnen und ein Marx-Engels-Denkmal. Am 16. Februar startet Geisel ein Dialogverfahren mit Experten, Anwohnern, Touristen und allen Interessierten. Im Dezember sollen die verschiedenen Optionen dem Abgeordnetenhaus mitgeteilt werden, das dann eine Entscheidung trifft. 2016 werde dann ein internationaler Architektenwettbewerb folgen.

Geisel sagte auf der Pressekonferenz mit seinem Ausblick auf das laufende Jahr zudem, dass die Arbeiten am Bebauungsplan für die Umgestaltung des Molkenmarktes auf der Rückseite des Roten Rathauses noch in diesem Jahr beginnen werden. Durch Verkleinerung und neue Führung der Straße sollen Bauflächen und Platz für Straßenbahnschienen gewonnen werden. Die Straßenbahn soll vom Alexanderplatz über die Leipziger Straße und den Potsdamer Platz bis zum Kulturforum führen. Dort, direkt vor der Neuen Nationalgalerie, soll auch das vom Bund finanzierte Museum der Moderne entstehen.

Geisels Verwaltung plant zudem derzeit mehrere neue Straßenbahnlinien, so von Schöneweide über das Ostkreuz nach Friedrichshain. Die gerade erst eröffnete Strecke zum Hauptbahnhof soll bis zur U-Bahn-Station Turmstraße in Moabit verlängert werden. Auch in Mahlsdorf und Adlershof sind neue Strecken geplant. (dpa, taz)