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Archiv-Artikel

Stammzellen aus dem Fettpolster

Mit Hilfe von Körperfett könnten künftig Knorpelschäden geheilt werden. Aus Fettgewebe, das etwa beim Absaugen überflüssiger Pölsterchen entnommen wird, haben Wissenschaftler der Orthopädischen Uniklinik Heidelberg Stammzellen isoliert, die zu Knorpelzellen heranreifen können. Ein bestimmter Wachstumsfaktor könne die Umwandlung der Stammzellen in Knorpelzellen fördern, teilte die Klinik mit. Mit Hilfe dieses Faktors sei die Umwandlung bei nahezu allen Spendern gelungen. „Knorpelschäden heilen, anders als Knochenbrüche, nicht von selbst“, sagte Wiltrud Richter von der Uniklinik. Weil Knorpel nicht von Blut- und Lymphgefäßen oder Nerven durchzogen wird, sei das Potenzial zur Selbstheilung begrenzt. DPA