piwik no script img

Die SchwesterIrmgard Knef

Das fiktive und höchst lebendige Alter Ego der realen Hildegard Knef denkt nicht ans Aufhören: Als engagierte Vertreterin des „alten“ Europa greift sie erneut zum Mikrofon und präsentiert ihr drittes Soloprogramm. Hildes „jahrzehntelang verleugnete Schwester“ entpuppt sich dabei als „angry old lady“. Ausgestattet mit dem Galgenhumor einer Trümmerfrau und der Attitude einer Grande Dame des halbseidenen Showbiz, bezieht sie als eine der letzten Vertreterinnen der Flakhelfer-Generation eindeutig kabarettistisch Stellung. Musikalisch bewegt sie sich dabei voll auf der Höhe der Zeit, swingt ohrwurmtaugliche Neukompositionen von Rainer Bielfeldt und Thomas Zaufke, aber auch jazzige Standards und – Knef-Hits. Natürlich textlich und musikalisch völlig neu gestaltet. Irmgard spürt „Knefscher“ Weltsicht nach und setzt – über die unkonventionelle Hommage hinaus – völlig eigene satirische Akzente. Ähnlich und doch ganz anders faszinieren an Irmgard die Konsequenz ihrer Darstellung und die Spannung zwischen Wiedererkennung und Neu-Entdeckung.

Samstag und Sonntag, 20 Uhr; Theaterhaus Schnürschuh

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen