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MEDIENTICKER

Manes Meckenstock, 46, in die Kritik geratener WDR-Reporter, wird vorerst nicht mehr in der Fernsehshow „Zimmer frei“ auftreten. Zuletzt hatte es geheißen, der WDR sehe von einer Suspendierung ab. Meckenstock hatte in seiner Radiosendung „Kuckuck“ bei einem Düsseldorfer Lokalsender über die Viva-Moderatorin Gülcan Kamps gesagt: „Wenn ich Gülcan sehe, dann bedaure ich, dass es die Nürnberger Rassengesetze nicht mehr gibt.“ Meckenstock hat sich für die Äußerungen entschuldigt. „Nationalsozialistisches Denken ist mir fremd, und ich lehne es ausdrücklich ab“, sagte er. Eine WDR-Sprecherin sagte, es sei gut, dass er sich ohne Wenn und Aber von der Bemerkung distanziert habe. Es gebe aber Äußerungen, die „unentschuldbar“ seien. Ob der WDR die Zusammenarbeit mit Meckenstock zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufnimmt, ist nicht entschieden. (dpa, taz)

Leo Kirch, 80, früherer Medienmogul, engagiert sich nun offiziell wieder auf dem deutschen Medienmarkt – mehr als fünf Jahre nach dem Zusammenbruch dessen, was man sein Medienimperium nannte. Über seinen Einstieg ins Bieterverfahren um die Fußballbundesliga-Übertragungsrechte war bereits vor kurzem spekuliert worden. Die KF 15 GmbH Co. KG, die Kirch zuzurechnen ist, wird im Zuge eines Tauschgeschäfts etwa 11,5 Prozent der Anteile an der EM.Sport Media AG übernehmen, die unter anderem den Sportsender DSF betreibt. Der Konzern erwägt, beim anstehenden Vergabeverfahren für die TV-Rechte an der Fußball-Bundesliga mitzubieten. Im Gegenzug übernimmt EM.Sport Media AG von Kirch eine 36,4-Prozent-Beteiligung an der Schweizer Highlight Communications, die dieser verdeckt gehalten hatte. Auf lange Sicht will EM.Sport die Mehrheit an Highlight übernehmen. (dpa, epd, taz)

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