Wirtschaft wächst weniger stark

BERLIN afp ■ Das Bundeswirtschaftsministerium will seine Wachstumsprognose nach unten korrigieren. Wie das Handelsblatt unter Berufung auf Ministeriumskreise berichtet, hält das Ressort von Minister Michael Glos (CSU) eine „leichte“ Korrektur der Erwartung von 2,4 Prozent auf etwa 2 Prozent für nötig. Das Ministerium wollte sich dazu nicht äußern: Eine aktualisierte Prognose werde erst Ende Oktober veröffentlicht, sagte ein der Pressesprecher. Dann geben die Wirtschaftsforschungsinstitute eine gemeinsame Schätzung ab. Die Korrektur nach unten sei vor allem durch die US-Immobilienkrise und den hohen Wechselkurs des Euros zum Dollar bedingt, hieß es in dem Zeitungsbericht. Haushaltsexperten von Regierung und Opposition forderten eine Einbeziehung der schwächeren konjunkturellen Entwicklung in die Haushaltsplanung. Am vergangenen Freitag hatte Deutschland einen fast ausgeglichenen Haushalt für das laufende Jahr an die EU-Kommission in Brüssel gemeldet.