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Archiv-Artikel

Krieg gegen den Terror ist „Desaster“

LONDON dpa ■ Der „Krieg gegen den Terrorismus“ ist britischen Experten zufolge zu einem „Desaster“ geworden. Um das Terrornetzwerk al-Qaida besiegen zu können, müsse der Westen sein Vorgehen im Irak und in Afghanistan grundlegend ändern und unbedingt von Angriffen auf den Iran absehen, heißt es in einer Studie der liberalen Expertengruppe Oxford Research Group. Dennoch schließt der britische Premier Gordon Brown im Atomstreit mit Teheran „nichts aus“. Großbritannien nehme die nuklearen Bestrebungen des Irans sehr ernst, sagte Brown gestern: „Wir sind bereit, diplomatische Mittel und Sanktionen weiter zu nutzen, um das Problem in den Griff zu bekommen. Aber ich schließe nichts aus.“ Er sei aber davon überzeugt, dass Teheran mit Diplomatie und notfalls Sanktionen überzeugt werden könne, den internationalen Verpflichtungen nachzukommen.