Ausstellungseröffnung und Konzert
: Jad Fair

Über den Mann lassen sich Bände erzählen, Filme drehen (was dann auch geschah, aber dazu später mehr). Mit seiner Band „Half Japanese“, zahlreichen Veröffentlichungen unter eigenem Namen und Kollaborationen mit „Yo La Tengo“, Seelenbruder Daniel Johnston und dem prominent besetzten Bandprojekt „Mosquito“ wurde Jad Fair zu einer Ikone des Rock-Primitivismus, einem der Urväter von Punk und Vorläufer von Anti-Folk. Kollegen bescheinigen ihm übrigens glaubwürdig, bis heute die Namen der Akkorde nicht zu wissen, die er gleichwohl spielt, seine Riffs gleichen Quellen zufolge mehr oder weniger zufällig setzend.

Neben seiner musikalischen Arbeit, die ihm vor allem unter Kollegen wie „Dinosaur jr.“, „Sonic Youth“, „Teenage Fanclub“ und „Yo La Tengo“ Bewunderer verschaffte, hat Jad Fair zahlreiche Papierschnitte geschaffen, die zum Teil auch seine Plattenveröffentlichungen zieren und nun in Bremen zu sehen sind. Die Ausstellung „A Happier Happiness“ spiegelt die musikalische Ästhetik Jad Fairs mit bildnerischen Mitteln wider: Simpel, vital, naiv.

Zur Vernissage gibt Fair ein exklusives Konzert. Auf seiner Website www.jadfair.org gibt es übrigens ein komplettes Album zum kostenlosen Download zur Einstimmung. Am Freitag, dem 19.10. gibt es dann den Film „Half Japanese – The Band That Would Be King“ von Jeff Feuerzeig aus dem Jahr 1993. asl

Vernissage: Samstag, 20 Uhr; Konzert 21 Uhr; Ausstellung bis 28. 10., Spedition im Güterbahnhof