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Archiv-Artikel

Erste SED-Opfer bekommen Geld

Sechs Wochen nach Einführung der SED-Opfer-Rente haben die Berliner Behörden erste Bewilligungsbescheide erlassen. Bisher haben rund 7.600 politisch Verfolgte des DDR-Regimes in der Hauptstadt die Sonderrente beantragt, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales mitteilte. Zuerst werde über die Anträge der älteren SED-Opfer entschieden. Nach der neuen Regelung bekommt monatlich 250 Euro, wer in der DDR als politisch Verfolgter mindestens sechs Monate im Gefängnis saß. Allerdings darf das monatliche Einkommen eines alleinstehenden Empfängers nicht über 1.041 Euro, bei Verheirateten nicht über 1.388 Euro liegen. Altersrenten werden bei der Prüfung nicht berücksichtigt. Bundesweit wird der Kreis der Anspruchsberechtigten auf etwa 42.000 Menschen geschätzt. DPA