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PFIFFIGER GRÜNER POLITIKER IM KÖLNER KARNEVALVolker Beck geht als Karikaturist

BONN kna/taz | Der Karneval ist bekanntlich das Dümmste, was die Welt zu bieten hat. Dem fühlt sich Volker Beck offenbar verpflichtet. Der grüne Bundestagsabgeordnete erklärte jetzt dem Gläubigenmagazin Wild & Hund, pardon, Christ & Welt, dass er wegen Charlie Hebdo in der Verkleidung eines Karikaturisten zum Kölner Karneval gehe. Das wirft Fragen auf: Hat Becks Mama ihm als Kostüm einen Ganzkörperstift genäht? Mit Radiergummi als Hütchen? Oder kann man solch einen Mummenschanz im Handel erwerben? Und wie sieht ein Karikaturist eigentlich so aus? Fragen wir den weltberühmten argentinischen Zeichner Evito: „Ein Karikaturistenkostüm braucht unbedingt eine dicke Glasbausteinbrille für den fehlenden Durchblick, eine überdimensionale Pappnase wie die Figuren in seinen Cartoons und große Entenfüße für den Watschelgang.“ Dann hat es Volker Beck ja ganz leicht. Verkleiden muss er sich jedenfalls nicht.

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