IN ALLER KÜRZE

Senat gegen Referendare

Bildungssenatorin Renate Jürgens-Pieper (SPD) will sich nicht mit der Gerichtsentscheidung abfinden, nach der sie zehn weitere Referendare einstellen soll, sondern Rechtsmittel einlegen. „Rechthaberei auf Kosten junger Referendare“ nennt die GEW das. Die GEW hatte die Referendare juristisch vertreten. Zehn ReferendarInnen werden am kommenden Dienstag ihren Vorbereitungsdienst antreten und gleichzeitig weiter den Prozess gegen die Bildungsbehörde führen. „Da Bremen jede gut ausgebildete Lehrkraft dringend benötigt, wäre der Verzicht auf Rechtsmittel die vernünftige Reaktion“, sagt GEW-Geschäftsführer Andreas Staets. Kristina Vogt, Vorsitzende der Links-Fraktion nennt die Haltung der Senatorin angesichts des zu erwartenden Lehrer-Mangels „halsstarrig, rechthaberisch“ und „unverantwortlich“.

Zocken für die Staatskasse

Bremen will am liebsten alles beim Alten lassen, wenn die Ministerpräsidenten bei ihrem Treffen in Lübeck über die Zukunft des Glücksspiels in Deutschland beraten. Bislang gibt es noch keine einheitliche Linie. Während Schleswig-Holstein Sportwetten und Online-Pokerspiele weitgehend zulassen will, sind die anderen Länder zurückhaltender und wollen das staatliche Monopol auf Glücksspiele behalten. Der Staat profitiert von den Einnahmen bei Lotto oder Sportwetten. Die SPD-geführten Länder wollen die Zahl der Lizenzen für Sportwettenanbieter klein halten.

Krippenplätze eng

Für das Jahr 2013 zeichnet sich jetzt schon ein massiver Fachkräftemangel ab, sagt die jugendpolitische Sprecherin der CDU, Sandra Ahrens. Der drohende Versorgungsnotstand in der Kleinkinderbetreuung sei nur die Spitze des Eisbergs. Sie warnte davor, das Problem mit einer Vergrößerung der Kindergartengruppen zu lösen. Schon vor drei Jahren, so Ahrens, habe die Behörde davon gesprochen, dass im Jahr 2013 rund 280 BetreuerInnen fehlen könnten.

Ehre für Felix Rauner

Die Uni Magdeburg hat die Ehrendoktorwürde an Felix Rauner, den Leiter der Forschungsgruppe Berufsbildungsforschung (i:BB) der Uni Bremen, verliehen. Damit zeichnete sie den Wissenschaftler für seine Arbeiten zur Entwicklung der nationalen und internationalen Berufsbildungsforschung aus. Rauner hat während seiner 30-jährigen Tätigkeit in Bremen das Institut für Technik und Bildung aufgebaut und geleitet.

Mehr Erwerbstätige

Die Zahl der Erwerbstätigen mit Arbeitsort im Bundesland Bremen hat im ersten Halbjahr 2011 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um ein Prozent zugenommen. Im Bundesdurchschnitt waren es 1,4 Prozent.

Preis für Zeitung der Straße

Das Bremer Obdachlosenmagazin „Zeitschrift der Straße“ hat einen internationalen Gestaltungspreis erhalten, das „Certificate oft Excellence“ der Internationalen Gesellschaft Typographischer Designer aus Großbritannien. Das teilte die Hochschule für Künste mit, Studierende sorgen für das Layout. Für die Zeitschrift arbeiten Hochschulen in Bremen und Bremerhaven mit der Wohnungslosenhilfe der Diakonie zusammen. (taz/epd)