: Umweltzone ohne Grenzen
Wie groß der Bereich sein wird, in dem fahrende Luftverpester verboten sind, bleibt zunächst offen
Nicht festlegen wollten sich gestern die Abgeordneten in einer gemeinsamen Sitzung von Umwelt- und Baudeputation zum Thema Umweltzone. Wie groß der innerstädtische Bereich sein soll, in dem Fahrzeuge mit hohem Schadstoffausstoß nicht fahren dürfen, blieb offen. Die PolitikerInnen von SPD und Grünen begründeten dies in einer gemeinsamen Erklärung mit der Notwendigkeit eines „breit angelegten Dialogs“. Die Sprecherin der Umweltdeputation, Karin Garling (SPD), sagte, man wolle die Umweltzone „nicht über die Köpfe der Menschen hinweg durchpeitschen, zu deren Schutz sie gedacht ist“.
Zuvor hatte der Umweltschutzverein BUND bemängelt, dass die angedachte Zone zu klein sei, nicht alle belasteten Gebiete erfasst seien. Die Umweltbehörde schlägt eine Umweltzone vor, die von der Hollerallee, Graf-Moltke-Straße, Osterdeich und B6 begrenzt wird – erweitert unter Umständen auf die Neustadt. Verbessert werden soll durch die Fahrverbote unter anderem die Belastung durch Feinstaub, die an einigen Straßen, wie etwa der Kreuzung Dobbenweg/Bismarckstraße so hoch ist, dass regelmäßig die nach EU-Recht zulässigen Höchstwerte überschritten werden.
Die Grüne Maike Schaefer wies darauf hin, dass die Umweltzone von weiteren Maßnahmen begleitet werden müsse, etwa dem Ausbau des ÖPNV. eib