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Archiv-Artikel

Was alles nicht fehlt

Eine teure Lüge: Lance Armstrong muss für seine Doping-Vergangenheit tief in die Tasche greifen. Der Texaner hat einen Rechtsstreit mit der Versicherungsgesellschaft SCA verloren und muss gemeinsam mit der früheren Teambetreiber-Firma Tailwind Sports 10 Millionen Dollar (8,8 Millionen Euro) Schadenersatz zahlen. Angestrengt hatte SCA das Verfahren, weil Armstrong 2005 unter Eid bestritten hatte, jemals gedopt zu haben. Das Panel in Dallas erklärte schriftlich, Armstrong habe bewusst gehandelt, um Millionen von Dollar zu bekommen, und keine Reue gezeigt. SCA hatte im Jahr 2006 7,5 Millionen Dollar für Armstrongs inzwischen aberkannte Siege bei der Tour de France zahlen müssen, weil sie die Lüge damals nicht nachweisen konnten. Während die rechtsverbindliche Erklärung des Schiedsspruchs durch ein texanisches Gericht noch aussteht, droht Armstrong weiteres Ungemach durch die US-Bundesregierung. Sie möchte gegen den Ex-Radstar etwa 100 Millionen Dollar erstreiten. Vorwurf: Arglistige Täuschung zwischen 1999 und 2004 mit dem US-Postal-Team.