: Flüchtlinge im Kongo erschossen
GOMA afp/taz ■ Die kongolesische Polizei hat in Kiwandja in der ostkongolesischen Bürgerkriegsprovinz Nord-Kivu bis zu drei Kriegsvertriebene erschossen. Sie eröffnete das Feuer, als Vertriebene aus den überfüllten Flüchtlingslagern nahe der Kleinstadt am Montag gegen ihre katastrophalen Lebensbedingungen demonstrierten. Unter den Toten war ein Kind. Mehrere hundert Flüchtlinge hatten Straßen blockiert und die Polizei und UN-Blauhelmsoldaten mit Steinen beworfen. Mehrere dutzend UN-Soldaten wurden verletzt. Zuvor hatten Hilfswerke in den Lagern von Kiwandja und der nahen Distrikthauptstadt Rutshuru die Registrierung neuer Flüchtlinge aus Sicherheitsgründen eingestellt. D.J.