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Archiv-Artikel

Gegen gesetzliche Lohnerhöhung

WIESBADEN ap ■ Weil die hessische Landesregierung erstmals Löhne per Gesetz erhöhen will, sind gestern mehrere tausend Beschäftigte des Landes in den Streik getreten. Der Wiesbadener Landtag debattierte gestern in zweiter Lesung einen Gesetzentwurf, der eine lineare Einkommenserhöhung von 2,4 Prozent zum 1. April 2008 sowie Einmalzahlungen vorsieht. Vertreter von SPD, Grünen und FDP kritisierten das Vorgehen der CDU-Landesregierung. Am Nachmittag demonstrierten nach Ver.di-Angaben rund 3.000 Landesbeschäftigte in Wiesbaden. Die Polizei sprach von etwa 2.500 Demonstranten. Das umstrittene Gesetz, das für rund 50.000 Arbeiter und Angestellte gelten wird, soll am Donnerstag verabschiedet werden. Das Landesgesetz ist nach Einschätzung von Ver.di ein schwerwiegender Eingriff in die verfassungsrechtlich garantierte Tarifautonomie.