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Archiv-Artikel

Kann Religion das rechtfertigen?

betr.: „Nix für ungut!“, taz v. 12. 11. 07

Leider erfahren wir an keiner Stelle des Briefes, worin denn nun der tiefere Sinn der Tränen und Schmerzen des Kindes sowie der elterlichen Ängste und Selbstvorwürfe liegen könnte. Die Frage des Vaters ist ja hochberechtigt: (Wie) Kann Religion dies rechtfertigen? Ein Auszug aus der angesprochenen E-Mail-Diskussion der Mutter mit einem kritischen Freund wäre zur Beantwortung sicher interessanter gewesen als das peinliche Geraune über gesteigerte sexuelle Leistungsfähigkeit, das ein Knabe im ersten Lesealter längst nicht so spannend findet wie der väterliche Briefschreiber.

VOLKER KOCH, Stuttgart