taz.mag.nachtrag

Im Porträt über Wolfgang Schäuble („Schäubles Freiheit“, taz.mag vom 17. November 2007) hatte Georg Löwisch beschrieben, wie der Bundesinnenminister das Bild einer bedrohlichen Welt zeichnet und eine Überholung alter Grundsätze verlangt. An diesem Projekt hat Schäuble in dieser Woche weitergearbeitet und auf einer Polizeitagung verlangt, dass sich der Staat nicht vorsätzlich „blind und dumm machen“ dürfe. Doch die Position des zurzeit wichtigsten Schäuble-Gegenparts Udo Di Fabio macht Karriere. Dass sich ausgerechnet der konservative Verfassungsrichter auf die Seite der Liberalen stellt, feierte die FAZ als gewichtige Zäsur: „Oder hat man je davon gehört, dass die Schwarzfahrer beim Betriebsausflug der Fahrkartenkontrolleure mitgefahren wären?“