Afghanistan: Zivilisten getötet

KABUL dpa ■ Bei einem Luftangriff der US-geführten Koalitionstruppen in der ostafghanischen Provinz Nuristan sind nach offiziellen Angaben mindestens zwölf Zivilisten getötet worden. Bei den Opfern handelte es sich um afghanische Straßenbauarbeiter, die in ihren Zelten nahe der Baustelle geschlafen hätten, sagte der Chef der betroffenen Straßenbaufirma am Mittwoch in Kabul. Er sprach von 14, die Provinzregierung von zwölf getöteten Zivilisten bei dem Angriff am Dienstagmorgen. Provinzgouverneur Tamim Nuristani sagte: „Die Luftwaffe hat die Arbeiter auf der Basis falscher Geheimdienstinformationen mit Taliban verwechselt und ihre Zelte bombardiert.“ Ein Sprecher der Koalitionstruppen in Bagram sagte, der Vorfall werde untersucht. In Afghanistan wächst der Unmut über die zivilen Opfer bei Operationen der internationalen Militärs.