IN ALLER KÜRZE

Elf Listen für Fischtown

Um die 15 Bremerhavener Bürgerschaftsmandate bewerben sich 64 KandidatInnen auf Listen von elf Parteien und Wählervereinigungen. Es sind mit zwei Abweichungen die gleichen wie in Bremen Stadt: Einerseits treten in Bremerhaven die Neuen Liberalen nicht an, andererseits rechnet sich dort die rechtsextreme NPD Chancen aus. Über Bremerhaven hat zuletzt zweimal in Folge „Bürger in Wut“-Jan Timke sein Mandat errungen. Von 1999 bis 2011 hatte als Spitzenkandidat der DVU Siegfried Tittmann in diesem Wahlbezirk einen Platz in der Bürgerschaft ergattern können. Diesmal hofft dort zusätzlich noch die AfD auf Stimmen aus dem rechten Lager.  (taz)

Mehr Geld für Senioren gefordert

Die Seniorenbegegnungsstätten in Bremen brauchen nach Einschätzung der Wohlfahrtsverbände und ihrer Nutzer mehr Geld, um ihre Aufgaben erfüllen zu können. Die Finanzierung sei „nicht auskömmlich“, kritisierte Landesdiakoniepfarrer Manfred Meyer am Dienstag bei einer Podiumsdiskussion in Bremen-Findorff. Derzeit bezuschusst Bremen seine Treffpunkte mit jährlich knapp 900.000 Euro. Ihre Zahl ist in den vergangenen Jahren zurückgegangen: 2002 gab es bei einem Etat von 1,3 Millionen Euro noch 36 Begegnungsstätten, heute sind es 28.  (epd)

Hilfe für Alleinerziehende gefordert

Die Frauenbeauftragte Ulrike Hauffe hat Wirtschaft und Politik aufgefordert, mehr für erwerbslose junge Alleinerziehende zu tun. „In Bremen leben 2.500 arbeitslose Alleinerziehende ohne Berufsausbildung, das ist eine immens hohe Zahl“, mahnte sie am Dienstag bei der Verleihung der „Trommel 2015“ des Vereins „Arbeit und Zukunft“.  (epd)

Mehr Tempo bei Kita-Ausbau gefordert

Aus Sicht des Landesverbandes Evangelischer Tageseinrichtung hat die Sozialsenatorin die Eckpunkte für den Kita-Ausbau zu spät vorgelegt. Außerdem habe das Ressort von Anja Stahmann (Grüne) bei der Entwicklung zu wenig mit den freien Trägern kooperiert. Zwar begrüße man ihr Konzept grundsätzlich, so der Verbandsvorsitzende Carsten Schlepper, doch werde es selbst wenn der Jugendhilfeausschuss Ende der Woche bereits den Weg für konkrete Projektplanungen ebne noch Jahre dauern, bis die vorgesehenen Veränderungen greifen.  (taz)