GEDENKSTÄTTE NEULANDHALLE
: Das Land bremst

Das Land Schleswig-Holstein wird frühestens 2018 Finanzhilfen für die Umgestaltung der Neulandhalle im Kreis Dithmarschen bewilligen. Das geht aus einer Antwort des Kieler Kultusministeriums auf eine Anfrage des Piraten-Abgeordneten Wolfgang Dudda hervor. Der Schleswiger Bischof Gothart Magaard hat die Entscheidung des Landes bedauert. Die 1936 im damaligen „Adolf-Hitler-Koog“ von den Nationalsozialisten errichtete Halle soll zu einer Gedenkstätte umgebaut werden, um die NS-Propaganda und ihr Programm der „Volksgemeinschaft“ kritisch aufzuarbeiten. Das Land Schleswig-Holstein und die evangelische Nordkirche hatten im Dezember 2014 eine Zusammenarbeit in der Kultur- und Gedenkstättenarbeit vereinbart. Die Nordkirche beteiligt sich mit 2,5 Millionen Euro, wovon eine Million Euro für das Projekt Neulandhalle vorgesehen ist.  (epd)