MEDIENTICKER

Bilal Hussein, 36, seit 20 Monaten im Irak inhaftierter Fotograf der Nachrichtenagentur AP, konnte sich zum ersten Mal vor einem Richter zu äußern. Im Zentralen Strafgericht von Bagdad fand am Sonntag eine erste Anhörung des Journalisten statt, dessen Fall die US-Streitkräfte der irakischen Justiz übergeben haben. Es sei aber noch immer keine Anklage erhoben worden, sagte Husseins Verteidiger Paul Gardephe. Einzelheiten zur Anhörung wurden nicht bekannt, da Richter Dhia al-Kinani eine strikte Anordnung zur Geheimhaltung erließ. Das Pentagon hat Hussein vorgeworfen, in terroristische Aktivitäten verwickelt zu sein. Die Agentur hatte dies stets zurückgewiesen. (AP)

Yared Dibaba, 38, moderiert bald nicht mehr gemeinsam mit Bettina Tietjen den „Talk mit Tietjen“ im NDR. Er moderiert stattdessen künftig mit Bettina Tietjen die Talksendung „Die Tietjen und Dibaba“ im NDR. „Er kann’s! Frisch, kompetent, witzig und einfühlsam hat er uns in den drei Ausgaben von „Talk mit Tietjen“ überzeugt“, sagte TV-Programmdirektor Volker Herres am Montag. Dibaba hatte Eva Herman abgelöst, von der sich der NDR nach deren Äußerungen über die Familienpolitik in der NS-Zeit getrennt hatte. (dpa)

Mathias Döpfner, 44, freier ARD-Mitarbeiter und wegen der Schwierigkeiten mit dem Postzusteller PIN angekratzter Vorstandschef der Axel Springer AG, kann wohl weiter versuchen, die Politik doch noch zu einem Umfaller in Sachen Post-Mindestlohn zu bewegen. Nach Agenturberichten will der Konzern doch erst nach der entscheidenden Bundesratssitzung am 20. Dezember über die Zukunft der mehrheitlich zu Springer gehörenden PIN Group entscheiden. (rtr/taz)

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