„Gegen das Töten“

UMWELT Ein Schiff der „Sea Shepherd Conservation Society“ macht heute am Europahafen fest

■ 45, ist Mitbegründer, Sprecher und Geschäftsführer der Umweltschutzorganisation Sea Shepherd Deutschland.

taz: Herr Matthiesen, was ist an der „Brigitte Bardot“ besonders?

Sven Matthiesen: Nun, erst einmal natürlich, dass sie der Sea Shepherd Conservation Society gehört und für unsere Kampagnen unterwegs ist. Außerdem handelt es sich bei der „Brigitte Bardot“ um einen Trimaran – das sieht man nicht alle Tage.

Eigentlich sollte die „Brigitte Bardot“ heute an der Tiefer anlegen – warum tut sie das nicht?

Weil am Schiff diverse Reparatur- und Wartungsarbeiten durchgeführt werden, wird es nun bis April im Europahafen liegen.

Was macht das Schiff überhaupt in Bremen?

Es wird auf die kommende Nordatlantik-Kampagne vorbereitet und geht auf Fundraising-Tour durch norddeutsche Häfen. Bremen ist die erste Station.

Was ist das für eine Kampagne?

Sie richtet sich gegen das Töten von Grindwalen auf den Färöern und startet in der ersten Juniwoche.

Wie genau versuchen die Sea-Sheperd-AktivistInnen, den Walfang zu verhindern?

Im konkreten Fall werden die Wale von den Jägern in Buchten getrieben und dort getötet. Beim letzten Mal haben sich Aktivisten genau dort ins Wasser gestellt, sind aber leider dafür verhaftet worden. Diesmal machen wir es also anders – aber wie, kann ich im Detail jetzt natürlich nicht verraten.

Werden in Bremen denn auch AktivistInnen an Bord sein?

Ja, klar. Sie werden ab nachmittags auch Besichtigungstouren auf dem Schiff anbieten und wir stehen mit einem Infostand am Pier.  INTERVIEW: SCHN

Bootsführungen: bis 7. April, täglich ab 13 Uhr,

Europahafen Überseestadt