SPD: Neue Regeln für Leiharbeit

FRANKFURT ap ■ Der SPD-Vorsitzende Kurt Beck hat soziale Mindeststandards für Leiharbeit auf europäischer Ebene gefordert. Leih- und Zeitarbeit hätten durchaus ihren Platz. Sie würden aber viel zu oft „auf elende Weise zu Lohndrückerei missbraucht“, sagte Beck in Frankfurt. Er wünsche sich daher, dass auf europäischer Ebene eine Lösung zustande komme, um dem entgegenzuwirken. Beck schlug vor, gewisse Mindestvoraussetzungen für die Bezahlung von Anfang an festzulegen. Nach einer angemessenen Einarbeitungszeit, die von Branche zu Branche unterschiedlich von den Tarifparteien festzulegen sei, dürfe es dann aber keine Unterschiede in der Bezahlung von Leiharbeitern und fest angestellten Beschäftigten mehr geben. Dann müsse der Grundsatz gelten, dass am gleichen Arbeitsplatz für die gleiche Arbeit auch der gleiche Lohn gezahlt werde.