Buback für Beugehaft gegen Ex-RAFler

HAMBURG ap ■ Der Sohn des 1977 ermordeten Generalbundesanwalts Siegfried Buback, Michael Buback, hat die Idee der Verhängung von Beugehaft gegen Exterroristen der RAF begrüßt. Nach Vorstellungen der Bundesanwaltschaft könnten so die Ermittlungen im Falle des Mordes an Bubacks Vater vorangebracht werden. „Ich bin froh über jede Maßnahme der Bundesanwaltschaft zur Klärung des Verbrechens“, wird Buback gestern von der Zeit zitiert. Gleichzeitig zweifelt er jedoch auch am Sinn einer solchen Maßnahme. Er fürchte, dass man über per Beugehaft erzwungene Aussagen von Exterroristen skeptisch sein werde. Buback forderte außerdem, eine Tatbeteiligung von Verena Becker zu untersuchen. Gegen sie sei trotz zahlreicher Spuren nie Anklage erhoben worden. Siegfried Buback war am 7. April 1977 von einem RAF-Kommando getötet worden.