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Pfirsiche und Perestroika

■ Landesjugendring besuchte internationales Jugendcamp in der Ukraine / Arbeiten für Mandela-Solidarität

Sechs Mitglieder des Landesjugendrings Bremen waren auf großer Fahrt. Auf Einladung des Komitees der Jugendorganisationen der UdSSR (KJO) waren sie 14 Tage auf einem internationalen Workcamp auf der Krim; zusammen mit etwa 100 Jugendlichen aus UdSSR, USA, BRD, Österreich, Jugoslawien und Großbritannien.

Ziel des Camps sollte das Kennenlernen verschiedener Nationalitäten und der Austausch politischer Ansichten in Arbeitskreisen und Diskussionsrunden sein. Doch es wurde nicht nur geredet. Jeden Tag mußten die Teilnehmer für vier Stunden in einer Plantage Pflaumen und Pfirsiche pflücken. Die so verdienten 1.000 Rubel - das sind etwa 3.000 Mark wurden für den Fonds „Freiheitssender Nelson Mandela“ (ANC) gespendet.

Ganz angetan war Delegations mitglied Matthias Buckner von den Veränderungen, die er während der Reise in der Sowjetunion wahrgenommen haben will. Er wußte zu berichten, daß sich die Bevölkerung die durch Glasnost und Perestroika neu gewonnene Freiheit nicht wieder nehmen lassen werde.

Trotz Tschernobyl: An der Nutzung der Atomenergie sind den Jugendlichen aus der Ukraine immer noch keine grundsätzlichen Zweifel gekommen. Bei den Diskussionen zwischen ihnen und den Bremer BesucherInnen hatten sie nur andere Standortvorschläge. Man könne die AKWs ja im Norden der UdSSR bauen, denn da wohnten nicht so viele Leute, wie in der Ukraine.

Im Oktober besucht eine dreißigköpfige Delegation aus der Ukraine Bremen.

KiWi

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