: GROSSTADTKONTAKTE
■ BEGEGNUNGEN, auf die wir gerne verzichten würden...
auf die wir gerne verzichten würden: Einen Fuß verknackste sich am Dienstag abend ein Polizeibeamter, als er einen Selbstmörder vor dem Sprung vom vierten Stock eines Hochhauses in Wilmersdorf retten wollte. Der Lebensmüde wurde von einem Nachbarn in ein Gespräch verwickelt, drohte dann aber doch, sich vom Balkon zu stürzen. Polizeimeister Stephan K., der kurz zuvor von der Ehefrau des 34jährigen verständigt wurde, sprang vom Stockwerk Nummer fünf hinunter und hielt den Selbstmörder fest. Beide wurden anschließend ins Krankenhaus gebracht.
Auch einem Neuköllner Kollegen wurde bei einem Einsatz Leid zugefügt. Ein Polizeibeamter, der einen Randalierer in der Pannierstraße festnehmen wollte, mußte „vom Dienst abtreten, weil er von einem Fußtritt am Kopf getroffen wurde.“ (Polizeibericht). Der Übeltäter, Peter K., hatte vor der Haustür seiner Bekannten Rabatz gemacht, woraufhin diese die Polizei anrief. Als K. die Beamten kommen sah, beschimpfte er sie und trat mit seinen schweren Springerstiefeln zu. Resultat: Drei Beamte durch Fußtritte, einer durch Faustschlag verletzt. K. wurde überwältigt, zur Blutprobe mitgenommen und verhaftet: Gegen ihn wird in einer anderen Sache wegen Diebstahls ermittelt.
Die besoffene 29 Jahre alte Petra W. aus Schmargendorf verursachte einen schweren Verkehrsunfall auf der Sophie Charlotte-Straße, Ecke Kaiserdamm. Vier Verletzte und zwei vollkommen demolierte Autos waren die Folge des Crashs, der in der Nacht zu Dienstag um kurz vor zwei passierte. Petra W. war bei Rot über die Ampel gefahren und volle Kanne in einen Honda gebrettert. Petra W. mußte mit Brust und Kopfverletzungen zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus eingeliefert werden, die übrigen drei Beteiligten erlitten Prellungen und Schnittwunden.
Schwer verletzt wurde auch der Motorradfahrer Günter M. Als er in der Nacht zum Dienstag gestern morgen um kurz vor acht die Ecke Naumann/Torgauer Straße in Schöneberg passierte, fuhr ihn der Kreuzberger Wilfried N. mit seinem Lastkraftwagen an. Günter M. hatte Vorfahrt, – jetzt liegt er im Krankenhaus.
Dorthin mußte sich auch die 84jährige Eleonore S. aus Frohnau begeben, nachdem zwei feige Unbekannte sie am Montag abend gegen 18.30 Uhr in der Tiergartener Händelallee überfallen hatten. Der Frau wurde die Handtasche entrissen; dabei stürzte sie zu Boden. Frau S. brach sich den Oberarm, erlitt Blutergüsse und Schürfwunden.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen