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AKW außer Kontrolle

■ Grüner Abgeordneter: „massive Defizite“ bei der staatlichen Überwachung des Stade-Betreibers Preussen Elektra

Konsequenzen bei der Atomenergieaufsicht des niedersächsischen Umweltministeriums hat der Landtagsabgeordnete der Grünen, Horst Schörshusen (Stade), gestern gefordert. Im Zusammenhang mit den Störfällen im Kernkraftwerk Stade seien „massive Kontrolldefizite“ sichtbar geworden. Das habe sein Gespräch mit Vertretern des Kraftwerksbetreibers Preussen Elektra am Donnerstag in Stade ergeben. Das niedersächsische Umweltministerium sei nur unvollständig über einen Störfall am 18. September unterrichtet worden, der

zu einer Turbinenschnellab schaltung führte.

Ein Ministeriumssprecher bestätigte am Freitag die Darstellung Schörshusens, daß die Aufsichtsbehörde seinerzeit nicht über die Versuche der Betriebsmannschaft unterrichtet wurde, durch eigenhändige Steuerung von Sicherheitsventilen eine Schnellabschaltung der Turbine und damit des Reaktors zu verhindern. Daran sei seitens der Kernenergieaufsicht jedoch nichts zu beanstanden, sagte ein Ministeriumssprecher.

dpa

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