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Quittung für Arroganz

■ HdK-Präsident fordert neue Hochschulpolitik / „Republikaner„-Erfolg sei bildungspolitische Bankrotterklärung

Eine „Quittung für die arrogante Selbstgefälligkeit der politischen Macht, wie sie insbesondere in der Amtsführung des Wissenschaftssenators deutlich geworden ist“, sieht Ulrich Roloff-Momin, Präsident der Hochschule der Künste (HdK), im Ergebnis der gestrigen Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus. Nach Auffassung von Roloff-Momin „bezahlt“ der Senat und namentlich Senator George Turner als politisch Verantwortlicher für den „neuen Bildungs- und Forschungsnotstand“ an den Berliner Hochschulen.

Den Einzug der „Republikaner“ in das Abgeordnetenhaus komme einer „bildungspolitischen Bankrotterklärung“ gleich, meint Roloff-Momin. Eine echte Auseinandersetzung mit der deutschen Vergangenheit sei nicht geleistet worden. Roloff -Momin erneuerte die Forderung nach Demokratisierung hochschulinterner Entscheidungsstrukturen.

Eine für gestern geplante Diskussion zwischen Senator Turner und weiblichen Beschäftigten der TU über die Regelungen für Frauenbeauftragte an der Hochschule fiel aus. Die herausgegebene, studentische „Lieblingszeitung“ vom Montag meint zum Wahlergebnis und zu Senator Turner, „jeder bekommt das, was er verdient“. Als „Fazit“ des Wahlabends heißt es: „Die Scheiße ist dieselbe geblieben, nur die Fliegen haben gewechselt.“

dpa

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