Rückkehrprämien im Gespräch

Stuttgart (dpa) - -der baden-würtembergische Ministerpräsident Lothar Späth hat sich in Anlehnung an frühere Bonner Rückkehrhilfen für Türken jetzt für private und staatliche Rückkehrprämien für DDR-Übersiedler ausgesprochen. In einem Interview meinte Späth: „Wir müssen uns doch fragen, ob wir zur Behebung der Wohnungsnot nur pro Sozialwohnung 40 000 Mark einsetzen können oder etwas ausgeben, um die Leute dorthin zu bringen, wo jetzt die Wohnungen leer stehen“.

Der Stuttgarter Regierungschef fügte hinzu, mit einer Abwehrpolitik in der Bundesrepublik ohne konsequente Aufbaupolitik in der DDR lasse sich das Übersiedlerproblem nicht lösen. Wer heute noch in die Bundesrepublik komme, sollte eher Nachteile als Vorteile haben.