piwik no script img

Gißke in den Ruhestand geschickt

Der Erbauer der in den fünfziger Jahren im „Zuckerbäckerstil“ errichteten früheren Stalinallee in Ost -Berlin und des Palastes der Republik am einstigen Standort des Berliner Schlosses, Ehrhardt Gißke, wurde jetzt in den Ruhestand geschickt. Er sei mit Vollendung seines 66. Lebensjahres „auf eigenen Wunsch in den Seniorenstand verabschiedet“ worden, meldete 'adn‘. Gißke war maßgeblich an der Ausprägung des jetzigen Ostberliner Stadtbildes beteiligt, so auch an der baulichen Gestaltung des Platzes der Akademie am Schauspielhaus (dem früheren Gendarmenmarkt), an der umfangreichen Erweiterung der Charite sowie an der Errichtung des Internationalen Handelszentrums und anderer architektonischer Ensembles. Der Große Saal des Palastes der Republik wird übrigens noch bis zum 15. Juli genutzt. Danach beginnen die Arbeiten zur Sanierung der Stahlkonstruktionen, die aus Gründen des Brandschutzes mit einer drei Zentimeter dicken Asbestschicht belegt sind.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen